Brandschutztipps
Nicht nur der Verlust von Menschenleben oder Sachschäden, sondern auch die Unterbrechung von Arbeitsprozessen bzw. Dienstleistungsbereitschaft können durch Brände in der Industrie und gewerblichen Bereichen führen. Die kann zu Verlusten an Marktpräsenz, Kunden bis hin zu Betriebsaufgaben führen. Auch der Verlust vieler Arbeitsplätze steht auf dem Spiel.
Auch in der Umwelt spiegeln sich Brände negativ wieder. Brände belasten die Umwelt nachhaltig, da z. Bsp. bei einem Wohnungsbrand über 17.000 Gifte freigesetzt werden, die wiederum Menschen und ihre Umwelt schädigen. Durch Explosionen können Emissionen von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen Boden, Luft, Grund- und Oberflächenwasser belasten.
Somit ist Brandschutz nicht nur eine gesetzliche Pflicht sondern sollte als lohnende Investition im Unternehmen gesehen werden.
Achten Sie in Ihrem Unternehmen auf;
- Arbeitsplatz im Hinblick auf mögliche Brandgefahr erkennen (Papierkorb, Kopierer, andere Geräte) und die Gefahren abstellen lassen.
- Bestehende Rauchverbote einhalten.
- Streichhölzer und Tabakreste nie in Papierkörbe entsorgen.
- Ordnung und Sauberkeit einhalten, um Brandentstehungen und -ausweitung zu erschweren.
- Keine privaten Koch- und Heizgeräte benutzen. Auffälligkeiten oder Mängel an Brandschutzeinrichtungen und elektrischen Installationen (flackerndes Licht, Schmorgerüche) dem Brandschutzbeauftragten und/oder dem Vorgesetzen melden.
- Schadhafte Betriebsmittel melden und nur durch Fachleute reparieren lassen.
- Bei Verlassen des Arbeitsplatzes alle unnötigen Elektro-Verbraucher abschalten. Sicherheitseinrichtungen und Fernmeldeanlagen bleiben ständig betriebsbereit.
- Fluchtwege, Treppen, Verkehrswege ständig freihalten; diese Bereiche sind keine Lagerräume.
- Sicherheitsvorschriften (sie Brandschutzordnung und Flucht- und Rettungswegepläne) kennen und beachten.
- Sich über Sinn, Zweck und Handhabung der im Gebäude vorhandenen Brandmelde- und Brandschutzeinrichtungen informieren.
- "Verhalten im Brandfall" beherzigen.
- Öffentliche Gebäude haben so genannte Fluchtwege, die gekennzeichnet sein müssen. Wer ein Gebäude zum ersten Mal betritt, sollte von diesen Fluchtwegen Notiz nehmen.
Im Haushalt sollten Sie auf nachfolgende Gefahrenstellen achten;
In der Küche
- Lassen Sie eingeschaltete Gasbrenner, Kochplatten oder Fonduegeräte nie unbeaufsichtigt. Überhitzte Fette oder Speiseöle können sich schon ab 200 °C entzünden.
- Kaffeemaschinen, Toaster oder Eierkocher werden beim ausgiebigen Frühstück gerne mal vergessen. Stellen Sie die Geräte sicherheitshalber auf eine nicht brennbare Unterlage.
- Die Filter von Dunstabzugshauben sättigen sich im Laufe der Zeit mit Fett und Küchendämpfen. Wechseln Sie sie nach spätestens drei Monaten aus. Reinigen Sie wieder verwendbare Filter auf keinen Fall mit brennbaren Flüssigkeiten. Und: Flambieren Sie nie unter der Dunstabzugshaube.
Auf dem Dachboden
- Schließen Sie in Mehrfamilienhäusern Türen zu Dachböden immer ab und kontrollieren Sie regelmäßig auf "Nachtlager" oder "Kinderspielplätze". Sind sie leicht zugänglich, kommt es durch fahrlässiges Handeln oder vorsätzliche Brandstiftung oft zu einem Brand.
- Halten Sie den Dachboden frei von Sperrmüll und Gerümpel. Das gilt natürlich auch für die Zugänge.
- Rauchen Sie nicht und benutzen Sie kein offenes Feuer.
Im Keller
- Halten Sie den Keller aufgeräumt. Sortieren sie Sperrmüll und Gerümpel regelmäßig aus.
- Wo stehen Ihre Fahrräder? Nur allzu oft blockieren sie Flucht- und Rettungswege.
- Lagern Sie brandgefährlichen Güter wie Kraftstoffe, Farben und Lacke, Verdünner, Spraydosen, Autoreifen, Zeitungen oder Holz nur in minimalen Mengen im Keller.
- In geschlossenen Kellerräumen nie mit lösungsmittelhaltigen Stoffen oder offener Flamme hantieren.
- Die Lagerung von Druck- und Flüssiggasbehältern im Kellerbereich ist ausdrücklich verboten. Zu Recht: Austretendes Gas ist schwerer als Luft, sammelt sich am Boden und kann explosive Gemische bilden.
- Halten Sie die Kellerfenster frei. Sie dienen im Brandfall als Rauchabzug.
- Heizungsanlage abstauben? Kein Reinheitsfimmel, sondern notwendiger Schutz. Halten Sie bei Ölheizungen Anstriche, Beleuchtung, Rohrverbinder und den Grenzwertgeber sauber.
- Räume, in denen mehr als 5.000 Liter Heizöl gelagert werden, sind ausschließlich Heizöllagerräume. Hier dürfen Sie auf keinen Fall sonstiges Material lagern.
Im Hobbyraum
- Halten Sie Ihre Werkstatt sauber. Lassen Sie kein leicht brennbares Material wie benzin- oder spiritusgetränkte Lappen herumliegen.
- Beseitigen Sie Sägemehl oder Schleifstaub sofort. Werden sie bei einem Brand hoch gewirbelt, können sie eine Staubexplosion verursachen - und der Brand breitet sich schlagartig aus.
- Verschließen Sie Behälter mit brennbaren Flüssigkeiten immer sorgfältig. Lüften Sie den Raum nach Gebrauch gut durch. Bereits eine geringe Konzentrationen vom Dämpfen und ein energiearmer Zündfunken genügen, um eine Verpuffung auszulösen. Belüften Sie auch tiefer liegende Räume - die Dämpfe sind vielfach schwerer als Luft.
- Auch lösemittelhaltige Kunststoffkleber oder Versiegelungsmittel sind brand- oder explosionsfähige Stoffe. Verzichten sie bei ihrer Verwendung auf offenes Licht oder Feuer - und denken Sie auch an die Zündflamme Ihres Durchlauferhitzers oder Gasofens.
In der Garage
- Meist wird die Garage nicht nur für das Auto, sondern auch als Abstellraum genutzt. Halten Sie Ordnung. Lackdosen, Holzvorräte, Reifen oder Rasenmäher bedeuten ein erhöhtes Brandrisiko.
- Lassen Sie nie Treibstoffe und Lösungsmittel offen herumstehen.
- Verwenden Sie grundsätzlich kein offenes Feuer.
- Wenn Sie die Garage auch als Hobbyraum nutzen und feuergefährliche Arbeiten vornehmen: Halten Sie Ihren Arbeitsbereich frei, und stellen Sie einen Feuerlöscher bereit.
- Verschließen Sie Ihre Garage immer sorgfältig, damit kein Unbefugter Zutritt hat.
Haustechnik
- Sichern Sie die Steckdosen mit Kindersicherungen ab.
- Kaufen Sie elektrische Geräte nur mit den Zeichen GS (Geprüfte Sicherheit) und VDE (Verband Deutscher Elektrotechniker).
- Lassen Sie eingeschaltete elektrische Geräte nie unbeaufsichtigt - auch wenn eine Abstellautomatik vorhanden ist.
- Nie gleichzeitig mehrere Geräte über eine Steckdose oder ein Verteilerstück betreiben. Die elektrischen Leitungen können sich erwärmen und die Isolierung zum Schmelzen bringen - besonders bei alten Stromleitungen.
- Wenn Sie nach Benutzung eines Gerätes den Stecker ziehen, seien Sie nicht ungeduldig: Nicht den Stecker am Kabel aus der Steckdose reißen.
- Stellen Sie wärmeerzeugende Geräte wie Bügeleisen oder Tauchsieder niemals auf eine brennbare Unterlage.
- Heizstrahler und Heizlüfter nie in der Nähe brennbarer Gegenstände betreiben. Das gilt übrigens auch für Lampen: Sie erzeugen genug Wärme, um einen Brand zu verursachen.
- In Schränke eingebaute Fernsehgeräte sollten mindestens zehn Zentimeter "Luft" haben. Schließen Sie nach dem Abschalten die Schranktüren erst, wenn das Gerät abgekühlt ist.
- Benötigen Sie den Fernseher oder Videorecorder für längere Zeit nicht, dann schalten Sie sie nicht über die Bereitschaftstaste, sondern über den Hauptschalter ab. Ziehen Sie bei Gewitter die Antennen- und Netzstecker. Nur so können Sie sicher sein, dass kein Blitz die Geräte zerstört.
- Lassen Sie elektrische Geräte nur von Fachleuten anschließen und reparieren. Das gilt auch für schadhafte Kabel oder Stromleitungen.
- Reparieren oder überbrücken Sie Haushaltssicherungen grundsätzlich nicht, sondern tauschen Sie sie gegen neue aus. Und lassen Sie die Finger von der zentralen Haussicherung. Sie ist verplombt und der Zugang den Energieunternehmen vorbehalten.
Öfen und Kamine
- Kohleöfen müssen in jedem Fall an einen Kamin angeschlossen sein. Die Abgase dürfen nicht direkt ins Freie geleitet werden.
- Abgas- und Ofenrohre müssen genügend Abstand zu brennbaren Gegenständen wie Tapeten, Türrahmen, Holzverkleidungen haben.
- Lassen Sie undichte Abgasrohre unbedingt sofort auswechseln.
- Öfen gehören nicht direkt auf Holzfußböden, sondern auf eine nicht brennbare Unterlage.
- Hängen Sie keine Wäsche zum Trocknen neben oder über den Ofen. Lagern Sie keine brennbaren Gegenstände direkt neben dem Ofen oder Kamin.
- Heiße Asche gehört nicht in den Mülleimer, sondern in einen verschließbaren, nicht brennbaren Behälter.
- Sie träumen von einem Kamin? Lassen Sie sich vor dem Einbau von Ihrem Schornsteinfeger beraten. Er ist auch für die Abnahme zuständig.
- Lassen Sie Ihren offenen Kamin nie unbeaufsichtigt. Verwenden Sie einen Stehrost, der verhindert, dass heiße Glut aus dem Feuerraum vor den Kamin fallen kann.
- Die Reinigungsöffnungen am Kamin müssen stets zugänglich sein.
- Gasthermen in Bad oder Küche ziehen ihre Verbrennungsluft aus dem Raum. Dichten Sie die Luftschlitze in den Türen niemals ab, damit im Brennraum kein Sauerstoffmangel entsteht.
- Wenn Ihr Ölofen an keinen Kellertank angeschlossen ist, dürfen Sie in der Wohnung maximal 40 Liter Heizöl in einem Kanister lagern.
- Fast ein Drittel aller fahrlässig verursachten Brände entstehen durch Kinderhand. Mit der Brandschutzerziehung zu Hause sollte deshalb frühzeitig begonnen werden.
- Seien Sie ein gutes Vorbild und denken Sie stets daran, dass Kinder neugierig sind und die Erwachsenen nachahmen.
- Üben Sie mit Ihren Kindern den richtigen Umgang mit Feuer, z.B. wie man mit einem Streichholz oder einem Feuerzeug gefahrlos Kerzen anzündet.
- Erklären Sie Ihrem Kind, welche Gefahr von Feuer ausgehen kann, und dass es nur dann "zündeln" darf, wenn Erwachsene dabei sind.
- Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge so auf, dass Kinder sie nicht erreichen. Überlassen Sie ihren Einkauf nie den Kindern.
- Lassen Sie Kinder nicht ohne Aufsicht die ersten Kochversuche starten.
- Versehen Sie bei Kleinkindern die Steckdosen Ihrer Wohnung mit Kindersicherungen.
- Üben Sie mit Kindern das Absetzen eines Notrufs.
- In jedes Kinderzimmer gehört ein Rauchmelder.
- Übrigens: Viele Feuerwehren haben Programme zur Brandschutzerziehung entwickelt und stellen ausgebildete Schulklassenbetreuer zur Verfügung. Nutzen Sie diese Angebote.
Als Raucher
- Benutzen Sie den Aschenbecher, und drücken Sie Zigaretten sorgfältig aus.
- Asche und Kippen gehören nicht in den Mülleimer. Glutreste können noch nach Stunden einen Schwelbrand auslösen.
- Rauchen Sie Ihre Betthupferl-Zigarette nicht im Sessel oder Bett - vor allem nicht, wenn Alkohol im Spiel ist. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn selbst wenn Sie mit heiler Haut davongekommen sind, braucht die Versicherung in solchen Fällen grober Fahrlässigkeit nicht zu zahlen.
- Das Rauchen im Keller und auf dem Dachboden ist gefährlich. Unbemerkt abfallende Glut verursacht nicht selten einen Brand.
- Rauchen Sie nie beim Umgang mit leicht entzündlichen Stoffen.
- Halten Sie sich an Rauchverbote, etwa an Tankstellen, Lagerräumen, Labors, Arbeitsstätten, Theatern und beim Spaziergang im Wald.
- Verzichten Sie unbedingt auf die Zigarette beim Autofahren. Heruntergefallene Zigaretten führen häufig zu Verkehrsunfällen.
Vor dem Verreisen
- Unterbrechen Sie alle möglichen elektrische Stromkreise und schalten Sie Sicherungen aus. Vergessen Sie aber nicht, dass z.B. die Gefriertruhe Strom braucht.
- Stellen Sie den Wasserzufluss ab - besonders an Wasch- und Spülmaschinen - und die Gasversorgung ab. Achtung: Im Winter muss natürlich die Heizung betriebsbereit bleiben.
- Ziehen Sie Antennen- und Netzstecker heraus.
- Schließen Sie alle Türen im Hause - ohne sie jedoch abzuschließen. Im Ernstfall hilft das, eine Brandausbreitung zu verhindern.
- Geben Sie möglichen Brandstiftern keine Chance: Entfernen Sie im Außenbereich alle brennbaren Gegenstände.
Auf Reisen
- Fragen Sie schon bei der Buchung Ihres Hotels nach stationären automatischen Löschanlagen - besonders, wenn es sich um ein großes Haus handelt.
- Denken Sie daran: Die Drehleitern der Feuerwehr erreichen unter günstigsten Bedingungen maximal das 10. Stockwerk.
- Klären Sie sofort nach der Anreise, wie Sie im Brandfall informiert werden (Alarmgong, Hausrufanlage...) - und wen Sie im Notfall am besten verständigen.
- Machen Sie sich mit den Fluchtplänen und Rettungswegen vertraut. Wo befindet sich der nächste Feuerlöscher? Wie können Sie im Notfall Hilfe herbeirufen?
- Prüfen Sie, ob Notausgänge frei zugänglich und nicht verschlossen sind.
- Nie im Bett rauchen oder den Aschenbecher in Papierkorb entleeren.
Beim Grillen
- Wer grillt nicht gerne zur Sommerzeit? Wenn man allerdings bedenkt, dass Flammen ungefähr 800 °C, die Grillkohlenglut etwa 500 °C, ein Grillgehäuse rund 400 °C und der Grillrost ca. 500 °C Hitze aufweisen, werden die Gefahren deutlich.
- Der Grill muss einen festen Stand haben. Halten sie Abstand zu brennbaren Materialien und Verzehrplätzen - und Kinder vom Grill fern.
- Vergewissern Sie sich, dass die Glut nicht vom Winde verweht werden kann. Im Sommer besteht dabei die höchste Brandgefahr.
- Grillen Sie nie in einem Raum ohne Zu- und Abluftmöglichkeiten. Sauerstoffentzug und Kohlenmonoxidbildung bedeuten Erstickungs- und Vergiftungsgefahr.
- Das Anzünden von Holzkohle erfordert etwas Geduld. Verwenden Sie nur handelsübliche Grill-Anzünder - nie Benzin oder Spiritus als "Brandbeschleuniger" benutzen. Beide beginnen schon bei 20 °C zu verdampfen. Beim Anzünden kann sich die Dampfwolke explosionsartig entzünden und schwere Verbrennungen verursachen.
- Spritzen Sie niemals brennbare Flüssigkeiten aus einer Flasche in den Grill - das gilt auch für Hochprozentiges. Durch Rückzündung kann der Inhalt entflammen und Sie halten einen "Molotowcocktail" in der Hand.
- In die Grillkohle tropfendes Fett kann Feuer fangen und das Grillgut entzünden. Halten Sie immer Wasser zum Löschen bereit und Vorsicht vor allem beim Holzkohlegrill, da dort die größte Gefahr vor Verbrühungen besteht, da das Löschwasser schlagartig verdampft.
- Achten Sie bei einem Gasgrill darauf, dass die Anschlüsse dicht sind. Der Verbindungsschlauch darf nicht der Hitze ausgesetzt werden. Austretendes Gas entzündet sich leicht.
- Entsorgen Sie die Grillkohle erst, wenn sie völlig erkaltet ist. Füllen Sie sie zur Sicherheit nie in Kartons oder Kunststoffbehälter.
Beim Renovieren
- Wenn Sie einige wichtige Dinge berücksichtigen, können Sie "brandsicher" modernisieren und renovieren - und sogar für zusätzlichen Brandschutz sorgen.
- Feuergefährliche Baustoffe stets sicher lagern: Lackfarben und Flüssigkleber enthalten meist Lösungsmittel, die leicht entzündlich sind.
- Achten Sie darauf, dass in der Bauphase elektrische Leitungen und einfache Verlängerungsschnüre nicht überlastet werden - besonders, wenn sie alt sind.
- Denken Sie beim Bohren an Wänden an verdeckte Strom- oder Gasleitungen. Elektronische Metallsuchgeräte helfen, Risiken zu vermeiden.
- Bei Schweiß- und Lötarbeiten entstehen Temperaturen bis ca. 300 °C. Halten Sie Abstand zu allen brennbaren Gegenständen - oder decken Sie sie notfalls mit einer nicht brennbaren Platte oder Plane ab. Am besten eignen sich Mineralfaserplatten. Keine Metallplatten verwenden. Kontrollieren Sie Ihre Wirkungsstätte nach Abschluss Ihrer Tätigkeit - z.B. auf Glutnester. Das gilt übrigens auch für Flexarbeiten.
- Heißklebepistolen und Heißluftföns nach Gebrauch nicht auf brennbaren Unterlagen ablegen.
- Dichten sie Deckendurchbrüche aus dem Keller nicht mit Bauschaum ab, sondern mit speziellem Brandschutz-Dichtmaterial.
- Verwenden Sie bei Dämm- und Isolierarbeiten (z.B. Wärmeschutz) nur nicht brennbare Materialien nach DIN 4102.
- Verlegen Sie für Kabelinstallationen Leerrohre im Mauerwerk. So schützen Sie Kabel vor Beschädigungen - und erleichtern sich nebenbei eventuell fällig werdende nachträgliche Elektroinstallationen.
Beim Feiern
- Luftschlangen und Girlanden sollten aus schwer entflammbarem Material bestehen. Im Fachhandel ist für diese Artikel die Bezeichnung B1 gebräuchlich.
- In dekorierten Räumen nie mit offener Flamme hantieren.
- Auch für Kostüme oder Masken möglichst wenig leicht brennbare Materialien wie Papier oder Kunststoff verwenden.
- Verwenden Sie in geschlossenen Räumen keine Lampions mit Wachskerzen.
- Brennende Kerzen stets unter Beobachtung halten. Am sichersten stehen sie auf nicht brennbaren Unterlagen.
- Entleeren Sie volle Aschenbecher nie in den Mülleimer oder Papierkorb, sondern nur in feuerfeste Behältnisse.
In der Weihnachtszeit
- Wenn Adventskranz und Weihnachtsbaum mit echten Kerzen für Sie unbedingt zur festlichen Stimmung gehören, sollten Sie einige Dinge unbedingt berücksichtigen:
- Stellen Sie Kerzen nie auf eine brennbare Unterlage oder in die Nähe brennbarer Gegenstände. Auch der Kerzenhalter sollte unbedingt aus nicht brennbarem Material bestehen.
- Stellen Sie Ihren Weihnachtsbaum oder Adventskranz so auf, dass er sicher und in ausreichender Entfernung zu brennbaren Gegenständen steht. Vermeiden Sie die Nähe zu Heizkörpern: Durch die Wärme trocknen die Nadeln schnell aus und sind noch leichter entzündbar.
- Bringen Sie Kerzen am Weihnachtsbaum so an, dass zu darüber liegenden Zweigen genügend Abstand bleibt. Die Kerzen stets von hinten nach vorn und von oben nach unten an zünden - und in umgekehrter Reihenfolge löschen.
- Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt und nicht zu weit herunterbrennen lassen. Der Docht könnte brennend um- oder herauskippen.
- Weihnachtsgeschenke nicht unter den Baum legen - auch wenn es noch so schön aussieht.
- Wunderkerzen nie in unmittelbarer Nähe zum Weihnachtsbaum abbrennen.
- Halten Sie auf jeden Fall einen Feuerlöscher oder zumindest einen Eimer Wasser bereit.
- In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen empfehlenswert. Sie sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen.
Zu Silvester
- Entfernen Sie schon vor Silvester alle brennbaren Materialien von Balkon und Terrasse, damit verirrte Raketen keine Nahrung finden.
- Sorgen Sie dafür, dass am Silvesterabend alle unbeaufsichtigten Fenster geschlossen sind - besonders wenn Sie ausgehen. Denken Sie auch an Boden-, Keller- und Flurfenster.
- Brennen Sie Feuerwerk nur dann in geschlossenen Räumen ab, wenn es ausdrücklich als tauglich ausgewiesen ist.
- Bewahren Sie ihr Feuerwerk so auf, dass es nicht versehentlich gezündet werden kann. Kartons voll mit ganzen Sortimenten um Mitternacht nicht offen auf der Straße abstellen.
- Blindgänger nicht aufheben und nie ein zweites Mal anzünden.
Im Garten
- Das Verbrennen von Gartenabfällen oder Holz auf Ihrem Grundstück muss vom Ordnungsamt genehmigt werden. Das Verbrennen von Altöl oder Hausmüll ist generell verboten.
- Verzichten Sie in den trockenen Jahreszeiten grundsätzlich auf offenes Feuer.
- Zu Gebäuden, Bäumen, Sträuchern und Straßen gebührenden Abstand halten.
- Brennen Sie nicht zuviel Material auf einmal ab, und vermeiden Sie Funkenflug.
- Sorgen Sie schon bei der Wahl des Ortes dafür, dass das Feuer sich nicht unkontrolliert ausbreiten kann.
- Offenes Feuer grundsätzlich beaufsichtigen.